Während meines vertiefenden Studiums in der Psychologie und einer Tätigkeit an einer Grundschule wurde mir bewusst, dass ich das Schulsystem nicht von innen heraus, aber doch sehr wohl mitgestalten möchte.
Durch mein Grundstudium in den Sozialwissenschaften habe ich mich bereits früh mit Soziogrammen und Beziehungen in Gruppen und Systemen beschäftigt. Aus diesem Grund habe ich mich noch während des Studiums für die Systemische Therapeutin/Familientherapeutinnen-Ausbildung entschieden.

Auf der einen Seite möchte ich für Lehrkräfte einen Raum schaffen, sich selbst und ihre Handlungsmöglichkeiten zu reflektieren und auch Problematiken über die Schule hinaus, die das System mit sich bringt, ansprechen zu können.
Hierbei spielen sowohl Schwierigkeiten mit dem Umgang mit dem Kollegium, aber auch von Schülerinnen, Schülern und den Eltern eine Rolle, ebenso wie der Ausgleich zwischen Beruf- und Privatleben und (unerfüllten) Träumen und Wünschen für die eigene Zukunft.
Auf der anderen Seite ist mir bewusst, dass auch Schülerinnen und Schüler mit Herausforderungen zu kämpfen haben, die den Schulalltag erschweren. Aus diesem Grund habe ich mich zusätzlich zum Lerncoach ausbilden lassen, um auch Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu geben, sich mit dem notwendigen Aufwand, außerhalb der Schulwände mit Lernschwierigkeiten und anderen Probleme zu beschäftigen und ihnen die Gelegenheit zu geben in ihrer Individualität gehört zu werden.